Filmmusik

Natürliche Instrumente, so natürlich wie Wachsen des Gartens - das stand von Anfang an bei der Produktion der Filmmusik von "Wenn ein Garten wächst" im Mittelpunkt. Komponiert von Thomas Höhl wurde die Musik mit viel musikalischem Engagement in dem Konzertsaal des Instituts für Musik der Universität Kassel in einer Kammerorchesterbesetzung eingespielt und macht den Film auch hörbar zu einem Erlebnis.

Mit Erfolg, denn die Filmmusik ist preisgekrönt:

Im Juli 2015 wurde in Ludwigsburg unser Filmmusikkomponist Thomas Höhl für seine Komposition von "Wenn ein Garten wächst" mit dem NaturVision Filmmusikpreis ausgezeichnet! Wir freuen uns!

Jurybegründung NaturVision Filmmusikpreis 2015

„Die Musik von Thomas Höhl zu “Wenn ein Garten wächst” besticht – vor allem in der zweiten Hälfte des Films – durch eine äußerst sensible Unterstützung der filmischen Dramaturgie. Die musikalische Untermalung lässt dem Zuschauer Interpretationsfreiraum; sie drängt sich nie auf, ist aber dennoch in der Lage, an entscheidenden Stellen emotional zu berühren. Sie ist nie belanglos und oft raffiniert, ohne dabei zu viel Aufmerksamkeit vom filmischen Geschehen abzuziehen. Die stete Zunahme von Instrumentierung und musikalischer Vielschichtigkeit im Laufe des Filmes ist dem Entstehen des städtischen Gartens und dem Zusammenwachsen der gärtnerischen Gemeinschaft geschickt parallelgeführt.

Besonders ist die handwerklich einwandfreie Produktion der Musik hervorzuheben. Dass sie mit echten, und offensichtlich sehr guten Musikern unter völligem Verzicht auf elektronische Hilfsmittel eingespielt wurde, hebt sie von den meisten aller anderen eingereichten Musiken deutlich ab. Die Qualität dieser Filmmusik beruht vorrangig auf kompositorischem Können und nicht nur auf einer geschickten Handhabe moderner Musikproduktionssoftware.“

Musikjury des NaturVision Filmfestivals Ludwigsburg:
Raymond Gress, Jörg Lemberg, Prof. Matthias Rauet

 


 

Thomas Höhl

Thomas Höhl

Der Filmmusikkomponist Thomas Höhl

Das Studium in den Fächern Musik und Französisch brachte Thomas Höhl 2007 an die Universität Kassel. Neben dem Auftreten als Pianist in diversen Formationen ist es für Thomas ein inneres Anliegen, Geschichten zum Klingen zu bringen. So vertonte er bereits in Zusammenarbeit mit Studierenden der Trickfilmklasse der Kunsthochschule Kassel verschiedene Kurzfilm- und Trickfilmprojekte, die auf internationalen Festivals liefen, u.a. „Zeitwellen“ von Evgenia Gostrer und „Der Henker“ von Baoying Bilgeri. Seit 2011 ist er als freischaffender Mitarbeiter im Kreativ- Team des Hamburger Periscope Studios als Komponist für preisgekrönte Videospiele deutscher Entwickler wie „Lost Chronicles of Zerzura“, „Deponia“ und „Harveys Neue Augen“ tätig.

2012 komponierte Thomas Höhl im Auftrag des Sinfonieorchesters der Universität Kassel zu dessen 20-jährigem Jubiläum das über 16 Minuten lange Orchesterwerk „eigendynamik“, welches am 30. Juni 2012 uraufgeführt wurde. Ebenso in diesem Jahr sind weitere Kompositionen für ein Piano-Konzertprogramm für die Konzertreihe „Kasseler Musikdialoge“ und für das Trio Omphalos (Klavier, Klarinette und Schlagzeug, uraufgeführt im Rahmen der Kasseler Konzertreihe „Achtmal Brüderkirche im August 2012) entstanden. Thomas nahm 2011 an der Endausscheidung des internationalen Videospiel-Kompositions-Wettbewerbs „GDC Composer Challenge“ mit einer Abschlusspräsentation in San Francisco teil und wurde im gleichen Jahr mit dem Kasseler Kunstpreis der Wolfgang-Zippel-Stiftung ausgezeichnet.

2014 schloss Thomas Höhl sein Studium an der Universität Kassel mit dem Staatsexamen ab und studiert seitdem Filmmusik an der Hochschule für Musik in Freiburg.

Für seine Filmmusikkomposition des Kinodokumentarfilmes „Wenn ein Garten wächst“ wurde er 2015 mit dem Filmmusikpreis des internationalen NaturVision Filmfestivals in Ludwigsburg ausgezeichnet.

Die Filmmusikproduktion von "Wenn ein Garten wächst" war ein interdisziplinäres Projekt des Instituts für Musik und dem Fachbereich Ökologische Agrarwissenschaften und wurde von dem Studentischen Projektrat der Universität Kassel gefördert.

www.thomashoehl.com

 

Die Musiker von „Wenn ein Garten wächst“:

Violine 1: Hanna Witzmann
Violine 2: Patricia Patzer
Viola: Rüdiger Spuck

Violoncello: Sebastian Schilling
Kontrabass: Arne Lindheimer
Piano: Thomas Höhl

Flöte: Juliane Henschke
Klarinette 1: Jörn Niederstraßer
Klarinette 2: Svenja Buck
Oboe: Christine Svenson
Englischhorn: Michael Brömse
Sopranosaxophon: Rebecca Möller
Vibraphone, Marimba: Chris Lang

Aufnahme: Juan Moreno, Thomas Höhl
Musikmischung: Thomas Höhl